Dr. Matthias Sandhofer

Das Lipödem

Das Lipödem ist eine, meist genetisch bedingte, Fettvermehrung an Beinen und Armen. Die Vererbung kann sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits geschehen, die letzte Manifestation in der Familie kann jedoch mehrere Generationen zurückliegen. Betroffen sind bis auf sehr wenige Ausnahmen ausschließlich Frauen, wobei der Beginn der Erkrankung bereits meist in der Pubertät, manchmal nach der Schwangerschaft und selten erst mit dem Klimakterium auftritt.

5% der erwachsenen Frauen in Österreich laborieren an der Erkrankung des Fettgewebes. Die Hälfte der betroffenen Frauen wird noch zusätzlich adipös.
Das Leiden ist gekennzeichnet von spontan auftretenden blauen Flecken, einer Schmerzhaftigkeit des Fettgewebes, mit Ermüdungszeichen und einer depressiven Stimmungslage.

Einladung zum Kongress Lipödem 2022
(nur für Ärzte)!

Am 6. und 7. Mai 2022, Hotel Imperial, Kärntner Ring 16 in Wien.

Es werden Spitzenärzte von Deutschland, Österreich, Italien, Holland und der Schweiz erwartet.

Dr. Matthias Sandhofer

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Lipödem Kongress

Sommerpause

Meine Ordination ist von 15. Juli bis 25. August auf Sommerpause.
In dieser Zeit sind wir unter office@manomed.at und unter 01/89 05 165 oder 01/99 74 223 erreichbar.
Gegebenenfalls rufen wir Sie zeitverzögert zurück

KOSTENLOSE LIPÖDEM-INFORMATION IN KLEINGRUPPEN!

Anmeldung unter 01/99 74 223 oder office@manomed.at

Hoher Informationswert!
begrenzte Teilnehmerzahl

Diagnosestellung auf Wunsch!

Die nächsten Termine

17., 19. und 20. Februar 2025
17. und 19. März 2025
7. und 9. April 2025
12. und 14. Mai 2025

1120 Schönbrunner Straße 153, 6. Stock,
Wien

Anmeldung unter 01/99 74 223 oder office@manomed.at

Derzeit keine freien Termine

1120 Schönbrunner Straße 153, 6. Stock,
Wien

Anmeldung unter 01/99 74 223 oder office@manomed.at

Das Lipödem ist diät- und bewegungsresistent!

Das Lipödem ist eine, meist genetisch bedingte, Fettvermehrung an Beinen und Armen.
Die Vererbung kann sowohl mütterlicher- als auch väterlicherseits geschehen.

Wir führen regelmäßig Informationsveranstaltungen in Wien durch

Exzessive Bewegung kann das Beschwerdebild sogar noch verschlimmern

Exzessive Bewegung kann das Beschwerdebild sogar noch verschlimmern. Das Lipödem ist in unserer Bevölkerung sehr häufig anzutreffen. Man nimmt an, dass ca. 5-7% der Frauen in Österreich und Deutschland an dieser Erkrankung leiden. Es zeigt sich oft ein typisches klinisches Bild mit auffälliger Druckschmerzhaftigkeit, spontanen blauen Flecken (Hämatomen) und einem progressiven Verlauf.

Das Team um Dr. Sandhofer verfügt über eine 29-jährige operative Erfahrung zum Thema Lipödem (an über 1.000 Patienten).

Krankheitsbild

Leider ist dieses Krankheitsbild vielen Ärzten und anderen Gesundheitsberufen noch nicht bzw. wenig bekannt. Die Patienten erhalten fast immer die falsche Botschaft, weniger essen und viel Bewegung. Die Patienten suchen sehr häufig die Schuld bei sich selbst und unternehmen vergebens Diät- und Bewegungsprogramme, welche keinen bis minimalen Effekt zeigen.

Als einzige wirksame und nachhaltige Therapie hat sich bis heute die lymphschonende Fettabsaugung in Tumeszenztechnik herausgestellt.

Frust bei Betroffenen

Vielfach führt dies zu einem Frust bzw. zu einer depressiven Verstimmung weil die betroffenen Frauen meist die Schuld bei sich selbst suchen und vergebens Diätkuren und Sportprogramme absolvieren! Etwa die Hälfte der Lipödem Patienten entwickeln zusätzlich eine Adipositas. Dies ist vor allem auf einen reduzierten Grundumsatz zurückzuführen! Interessanterweise neigen diese Patienten kaum zu einem Diabetes! Nähere Details zum Thema Lipödem entnehmen sie bitte unseren Publikationen oder besuchen sie eine der periodisch durchgeführten Infoveranstaltungen in Wien.

Erfolgsaussichten

Die einzige nachhaltige Therapie ist die Liposuction mit einer ausgeklügelten Technik wie sie nur beim Lipödem anzuwenden ist.
Die Patienten können damit rechnen, dass die Beschwerden des Lipödems und vor allem die Schmerzsituation bereits nach einigen Tagen deutlich zurück gehen.

Die Ergebnisse sind nachhaltig, die Progression der Erkrankung ist gestoppt. Dies wurde in einer deutschen Studie gezeigt. Eine leichte Schwellungsneigung kann zurückbleiben. Wichtig zu erwähnen ist, dass hormonelle Erkrankungen, Pilleneinnahmen, Gewichtszunahme und metabolische Erkrankungen das Ergebnis negativ beeinflussen können. Die Risiken werden im Rahmen der Aufklärung und beim präoperativen Endgespräch besprochen.

In einigen Fällen ist eine Zusammenarbeit mit einem Endokrinologen oder Gynäkologen erforderlich.

Publikation „Das Lipödem, ein schleichendes und unterschätztes Frauenleiden

PHYSIKALISCHE THERAPIE

Die Behandlung mittels Lymphdrainagen und Kompressionsverbänden führt zu einer kurzfristigen Reduktion des Beschwerdebildes. Das Lipödem hat normalerweise kein Ödem. Nur bei seltenen Spätstadien und dem sogenannten Lipolymphödem sind präoperative physikalische Maßnahmen sinnvoll. Das kann man mit einem Ultraschallbefund sehr gut verifizieren.

Die Fettzellvermehrung – typisch für das Lipödem – kann durch eine Physikotherapie nicht beeinflusst werden.

Präoperative Entstauungen und Kuraufenthalte werden vor allem bei Spätstadien, bei welchem das Lipödem mit einem Lymphödem kombiniert auftritt, empfohlen.

Die von den österreichischen Krankenkassen geforderte einjährige präoperative konsequente Behandlung mit Kompressionsstrümpfen und Lymphdrainagen sind eine Geldverschwendung im großen Stil. (Hinweis zu deutschen Studien und Kommentaren vom deutschen Gesundheitsminister Spahn!)

Publikation: Das Lipödem: Anatomische Studie, Diagnostik und perioperatives Umfeld

DIAGNOSE

Der erfahrene Behandler orientiert sich am klinischen Erscheinungsbild des Lipödems, wobei insbesondere sowohl die Hüft- aber auch Oberschenkel- und Unterschenkelregion und auch die Oberarme beteiligt sein können. (Siehe Stadieneinteilung weiter unten)

Typisch sind spontane blaue Flecken in Ruhe und auf Druck, eine Schwellungsneigung und eine deutlich reduzierte Lebensqualität, Müdigkeit, depressive Verstimmung, …

Mehrere Misch bzw. Subtypen sind vorhanden. Typisch ist der muffartige Abschluss vor dem Knöchel, selten an den Unterarmen. Die Vorfüße sowie die Hände sind nicht betroffen. Das Stemmer´sche Zeichen ist negativ! Keine Dellung vorhanden.

Genaues Augenmerk wird auf das Fett vor dem Schienbein gelegt. Man spricht von der Lipophobie der Gewebe, dh. unter der Haut wächst kein Fett! Es sind dies bei der Frau das Ohr, das Augenlied, das Brustbein und das Schienbein! Beim Lipödem kommt es zu massiven bis zu 5cm großen Fettanlagerungen über dem Schienbein.

Mit der Impedanzmessung kann man verschiedene Charakteristika bestimmen. In einer Fettanalyse sieht man den Gesamtfettgehalt der Patientin, der die Planung und auch die Kontrolle des Eingriffes erleichtert! Man kann auch das Ausmaß der metabolischen Symptomatik einschätzen (viszerales Fett!). BMI und Grundumsatz sind auch wichtige Anhaltspunkte für die Therapie und die Kontrolle!

Vor einem Erstgespräch erfolgt die Diagnosestellung sowie der Ausschluss einer begleitenden Venenerkrankung. Bei einer relevanten internistischen Begleiterkrankung werden Kollegen zur Operationsfreigabe beigezogen, in schwerwiegenden Fällen mit fachübergreifenden klinischen Status wird dem Patienten eine stationäre Therapie angeraten.

Die Beseitigung des Lipödemfettes mittels lymphschonender Fettabsaugung geschieht, je nach Fettvolumen, in 2 bis 4 Sitzungen. Diese Eingriffe sollten in etwa 4-wöchigen Abständen erfolgen. In den meisten Fällen (über 90%) ist die Durchführung der Fettabsaugung ambulant möglich.

OPERATION

Die Liposuktion mittels vibrierender Mikrokanülen in Tumeszenz Lokalanästhesie (TLA) hat sich allgemein als die gewebeschonendste Methode etabliert. Es werden dabei die sogenannten Fetttrauben (Acini) vom „Stängel abgerebelt“, ohne dass das Bindegewebsgerüst, in welchem die Gefäße und Nerven verlaufen, substanziell geschädigt werden. Diese Form der Lokalanästhesie (1987 von Dr. Jeff Klein erfunden und seither vielfach modifiziert und optimiert) ermöglicht meist einen ambulanten Eingriff. Auf eine Vollnarkose kann in diesem Fall verzichtet werden, wodurch das Risiko des Eingriffes deutlich reduziert wird.

Die Eingriffe finden zumeist mit begleitender Sedoanalgesie (Dämmerschlaf) statt. Die Überwachung und Steuerung des Eingriffes erfolgt bei uns durch einen erfahrenen Intensivmediziner bzw. Anästhesisten. Wichtig sind während des Eingriffes die Ansprechbarkeit und die Beweglichkeit des Patienten. Nur so kann der behandelnde Arzt wirkungsvoll modellieren.

Gerade die Umlagerung bzw. das Muskelspiel ist zur Orientierung des Operateurs und zur Erreichung eines möglichst guten ästhetischen Ergebnisses notwendig. Die Einstichstellen zur Liposuktion werden nicht genäht, damit postoperativ noch TLA-Flüssigkeit in größeren Mengen austreten und zugleich die Behandlungsareale auswaschen kann. Teil der postoperativen Versorgung sind sogenannte saugende Schutzverbände, die die austretende TLA auffangen. Eine Dusche des Patienten unter Aufsicht unserer Assistentinnen ist am 1. und 2. postoperativen Tag möglich.

Nach der ersten Nacht nimmt der Flüssigkeitsaustritt deutlich ab, kann jedoch noch weitere Tage merklich sein. Erst danach kann man die Kompressionsstrümpfe bzw. das Kompressionsmieder anlegen. Die Stützstrümpfe bzw. die Kompressionsbehandlung soll mindestens über 4 Wochen konsequent angewendet werden. Für die 1. Woche bedeutet dies eine 24-Stundenanwendung und ab der 2. Woche eine Anwendung nur tagsüber.

Nicht die Entfernung der Fettmassen alleine sind für den Erfolg des Eingriffes verantwortlich, sondern die Beseitigung der vielen kleinen Gefäße im Gewebe! Das Fett wächst nämlich wie die kleinen Zweige im Frühjahr! Am Rand der kleinen Gefäße sitzen nämlich die Fettstammzellen!

Publikation: Hochvolumen Liposuktion in Tumeszenzanästhesie bei Lipödem Patienten: Eine retrospektive Analyse

Lymphschonende Liposkulptur

TECHNIK

Bei der Fettabsaugung können Lymphgefäße in Mitleidenschaft gezogen werden, besonders bei Straffungsoperationen.
Durch postoperative Lymphstauungen kann auch der Heilungsprozess negativ beeinflusst werden.

Problemlösung:

Verwendung anatomisch geprüfter, vibrierender Kanülen bei Fettabsaugung, welche nachweisbar die Gefäße und das Bindegewebsgerüst nicht schädigen (eigene Studien am Anatomischen Institut Graz).

POSTOPERATIVE BETREUUNG

Patienten, die eine bis zu 1,5-stündige Anfahrtszeit haben, können einige Stunden nach dem Eingriff unter Begleitung nach Hause fahren. Die Nachsorge am 1. und 2. postoperativen Tag ist ambulant in der Ordination möglich.

Patienten mit längerer Anfahrtszeit sollten 2 Tage in einem der beiden benachbarten Hotels unterkommen. Eine Begleitperson für eine postoperative Unterstützung ist unbedingt notwendig. Nach 2 Tagen können sie die Heimfahrt antreten.

Eine wöchentliche Nachsorge führt Viorika Kopper durch, die ab dem Tag der Operation eingebunden ist. Die individuelle Patientennachsorge im Süden und Westen Österreichs sollte durch eine 2 bis 3 mal wöchentlich stattfindende Lymphdrainage organisiert werden.

Insgesamt wären Kontrolluntersuchungen für alle Patienten nach einem Monat, nach einem halben Jahr ratsam.

In bestimmten Fällen ist noch eine Nachsorge bzw. ein Zweiteingriff nach einem halben bzw. bis zu einem Jahr nötig (exzessive Reithosen und andere überschüssige anatomische Anomalien). Dies wird jedoch im Vorgespräch und in der Operationsplanung bereits vorab fixiert.

Der postoperative Verlauf ist zumeist komplikationslos. Selten treten kleinere Komplikationen auf.

Bei entzündlichen Komplikationen sind Ultraschallbehandlungen sowie bei Verhärtungen und therapieresistentem Lymphstau die Anwendung einer radiären Stoßwelle die Behandlung der Wahl. Diese Behandlungen, sind im Pauschalpreis inbegriffen. Sollten wider Erwarten andere Komplikationen auftreten steht unser Bereitschaftstelefon jederzeit zur Verfügung.

Postoperativer Sport

Sinnvoll sind Spaziergänge bzw. nach Abheilung der Einstichstellen, Schwimmen und Aquagymnastik. Ebenfalls empfehlen wir harmonische, nicht erschütternde Bewegungen (Crosstrainer und Ergometer). Laufen und andere erschütternde Bewegungen sind erst nach 3 bis 4 Monaten ratsam.

Lipödem

SICHERHEIT

Bei den 1.000 dokumentierten Patienten in den letzten 10 Jahren sind nur wenige Nebenwirkungen aufgetreten. Diese werden im Rahmen der Aufklärung und des präoperativen Endgespräches klar erörtert. Es wurden vom Team Dr. Sandhofer Studien bezüglich der Lokalanästhesie und der TLA zusammen mit der Universität Heidelberg und Universität Linz (Anästhesie, Kardiologie) durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass Eingriffe, wie sie durch uns durchgeführt werden, keinerlei medizinische Kontraindikation für eine ambulante Durchführung aufweisen.

  1. Der Eingriff soll von einem Arzt durchgeführt werden, der über eine mindestes 12-jährige Erfahrung bei Fettabsaugungen verfügt und jährlich über 100 solcher Eingriffe durchführt. Ebenso soll er über eine lymphologische und phlebologische Ausbildung verfügen und einen entsprechenden Erfahrungsschatz nachweisen können. (Venenoperationen usw)
  2. Der Eingriff soll unter ambulanten Bedingungen und nicht in Vollnarkose durchgeführt werden, nämlich nur in sogenannter Tumeszenz-Lokalanästhesie unter Sedoanalgesie (Dämmerschlaf). Nur so kann ein entsprechendes Ergebnis gewährleistet werden, da während des Eingriffes die aktive Beweglichkeit der Patienten gegeben sein muss (Muskelspiel), um das Ausmaß der Absaugung beurteilen zu können. Nur unter diesen Voraussetzungen kann mit einem guten ästhetischen Ergebnis gerechnet werden.
    Nebenbei entfällt das Risiko bei Vollnarkosen (Embolie, Thromboserisiko!)
  3. Die Patienten sind gut beraten sich an den Arzt ihres Vertrauens zu wenden, der eine langjährige einschlägige Erfahrung mitbringt. Das Lipödem ist kein Eingriff für einen unerfahrenen Arzt, die einschlägige Erfahrung und die nötige Fallzahl wäre vom Operateur zu erfragen.
  4. Zusätzlich wäre von einem Spezialisten ein entsprechendes wissenschaftliches Profil erforderlich (einschlägige Publikationen und wissenschaftliche Vorträge auf nationaler und internationaler Basis) Die wesentlichen einschlägigen Publikationen über das Lipödem werden hier angeführt. (hier downloaden)

Dr. Sandhofer ist Pionier der Liposuktion. Diese führt er bereits seit 1986 durch (über 5000 ästhetische und medizinisch indizierte Eingriffe).

Ebenfalls weist Dr. Sandhofer eine jahrzehntelange Erfahrung in der ambulanten Venenchirurgie (insg. 10.000 Operationen) vor. Nachdem ca. 30% der Lipödempatienten auch zusätzlich an zu operierenden Krampfadern laborieren, hat sich im österreichischen, deutschen sowie holländischen Dermatologenbereich die operative Behandlung des Lipödems mittels Liposuktion aus der Phlebologie entwickelt.

Die ersten weltweiten Richtlinien zu diesem Thema wurden von diesem Fachkreis erstellt. Im Sommer 2017 fand in Wien, unter der Leitung von Dr. Sandhofer der weltweit erste Lipödemkongress statt.

Dr. Sandhofer und sein Team haben in den letzten Jahren weit über 1.000 Patientinnen mit Lipödem erfolgreich operiert, Daten wurden gesammelt und ausgewertet, Studien zur Patientensicherheit durchgeführt und publiziert. Das Operationsteam besteht derzeit aus Dr. Matthias Sandhofer und seinem Partner Dr. Clemens Haas, Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie.

Dr. Sandhofer hat weiters eine Kooperation mit Dr. Martin Barsch, seinem Nachfolger in der 2019 abgegebenen Ordination in Linz. Es besteht eine prinzipielle Kooperation was die Chirurgie aber auch die Forschungsprojekte des Lipödems betrifft.

Darüber hinaus kooperiert Dr. Sandhofer zum Thema chirurgische Straffungen mit Dr. Heiko Renner.

Die Sedoanalgesie und intensivmedizinische Überwachung geschieht durch einen erfahrenen Anästhesisten und Intensivmediziner.

Sowohl die Ordination auch die für die Nachbehandlungen verantwortliche Viorika Kopper ist für Patienten rund um die Uhr erreichbar.

Lipödem-Kongress 2022
(nur für Ärzte)!

Am 6. und 7. Mai 2022, Hotel Imperial, Kärntner Ring 16 in Wien.

Es werden Spitzenärzte von Deutschland, Österreich, Italien, Holland und der Schweiz erwartet.

Organisiert und durchgeführt von Dr. Matthias Sandhofer

ABSTRACT

Hintergrund: Das Lipödem ist eine chronische, progrediente Erkrankung, die fast ausschließlich bei Frauen auftritt und zu pathologischen, schmerzhaften   Fettwucherungen an den Extremitäten führt. Es kann nur eine symptomatische Therapie angeboten werden, da die Ätiologie der Erkrankung noch nicht geklärt ist. Die Fettabsaugung in Tumeszenzanästhesie hat sich als chirurgische Behandlungsmethode der Wahl etabliert.

Die mit dem Eingriff verbundene Komplikationsrate sowie der pharmakologische Verlauf und die Sicherheit der Behandlung bei Patienten mit Lipödem sind noch nicht ausreichend untersucht.

Ziel der Studie war es, die Evidenz zur Sicherheit der ambulanten High-Volume-Liposuktion in Tumeszenzanästhesie bei Lipödem-Patientinnen zu erweitern. Es sollten Einflussfaktoren der Patienten (Gewicht, Fettgehalt, Komorbiditäten) oder der Verfahrenstechnik (Medikamentengabe, Aspirationsvolumen) auf die Sicherheit und Risiken der Tumeszenzanästhesie untersucht werden.

In einer retrospektiven Datenanalyse wurden die Daten von 27 Patienten (40 Liposuktionen) ausgewertet, die im Lipödemzentrum Sandhofer und Barsch zwischen 2016 und 2018 behandelt wurden. Die Liposuktionen wurden in Tumeszenzanästhesie und mit einem Power-Assisted Liposuction-System durchgeführt. Klinische Untersuchungen und regelmäßige Blutentnahmen wurden vor dem Eingriff, intra- und postoperativ durchgeführt.

Die Eingriffe dauerten durchschnittlich 118 Minuten und es wurden durchschnittlich 6111 ml Aspirat entnommen. Für die Tumeszenzanästhesie erhielten die Patienten eine durchschnittliche Lidocain-Dosis von 34,23 mg/kg Körpergewicht und eine Epinephrin-Dosis von 0,11 mg/kg Körpergewicht.

Es wurden keine relevanten Komplikationen im Zusammenhang mit Medikamentennebenwirkungen, Hypovolämie oder Hypervolämie oder Blutverlust festgestellt. Die Liposuktion unter Hochvolumen-Tumeszenzanästhesie zur Behandlung von Lipödem-Patientinnen ist auch bei größeren Eingriffen ein sicheres Verfahren.

BeineArme
Anzahl Operationen2-3 OPs1 OP
AnästhesieLokalanästhesie+/- DämmerschlafLokalanästhesie+/- Dämmerschlaf
OP Dauer2,5 Stunden1,5 Stunden
AufenthaltAmbulant +/- AufenthaltAmbulant
Arbeitsfähig1-2 Wochen3-5 Tage
Sportkarenz4 Wochen1 Woche
Ergebnisdauerhaft (außer Gewichtszunahme)dauerhaft (außer Gewichtszunahme)
SchmerzenVAS 2-5VAS 1-3
Narbennach einigen Wochen minimalnach einigen Tagen minimal

KOSTEN & ÜBERNAHME

Im Gegensatz zu einer rein ästhetischen Liposuktion ist die Lipödem Operation meist eine hochvolumige Absaugung. Dies ist nicht nur für den Chirurgen körperlich, sondern auch personell und apparativ ein sehr viel größerer Aufwand.

Je nach Anzahl und Größe der Operation sind folgende Kosten zu erwarten:

  • Ersteingriff (rot) 7.000 – 9.000 Euro
  • Zweiteingriff (grün) 6.000 – 8.000 Euro
  • Arme (orange) 4.500 – 6.000 Euro
  • Unterschenkel (blau) 4.500 – 6.000 Euro

Lipödem

BEHANDLUNGSOPTIONEN

Behandlungsoption 1:

Rot Tag 1
Grün Tag 2

Behandlungsoption 2:
(Patient über 100 kg)

Rot Tag 1
Blau Tag 2
Grün Tag 3

Behandlungsoption 3:
(Patienten über 120 kg)

Rot Tag 1
Blau Tag 2
Grün Tag 3
Orange Tag 4

VERSICHERUNGSLEISTUNGEN

Beim Lipödem handelt es sich um eine Erkrankung des subkutanen Fettgewebes. Mit allen ihren Symptomen. Prinzipiell ist es eine Erkrankung die von den gesetzlichen Krankenversicherungen eigentlich abgedeckt werden müssten. Das Honorar ist privat zu entrichten. Ein Kostenvoranschlag wird von uns gerne ausgestellt. Mit diesem ist eine chefärztliche Vorstellung bei der Kasse, mit der Bitte um teilweise Kostenübernahme, möglich.

Erfahrungsgemäß sind die Kassen bei Lipödem Patientinnen nicht sehr entgegenkommend, sodass nur in seltenen Fällen mit einem Kostenzuschuss von mehr als ca. 1.500 Euro gerechnet werden kann. Dies steht leider im Widerspruch zu den oft empfohlenen jahrelangen bzw. lebenslangen physikalischen Therapien, welche mit flachgestrickten Strümpfen und stationären Aufenthalten das Gesundheitssystem deutlich mehr belasten als es die Übernahme einer Operation machen würde.

Es besteht eine Tendenz seitens des Hauptverbandes, die Eingriffe in die Krankenhäuser zu verlagern, vor allem auf plastische Chirurgien. Anzumerken ist, dass Sie hier keine Arztwahl haben und dieses Fach erst beginnt dieses Krankheitsbild operativ zu behandeln. Natürlich sind weltweit etwa 90% der Eingriffe, vor allem im deutschen Bereich, ambulant durchgeführt, zumal die Tumeszenz-Lokalanästhesie vor allem das Nebenwirkungsprofil der Vollnarkose ersetzen kann.

Wenden Sie sich mit dem Kostenvoranschlag an Ihre Krankenkasse, bestehen Sie auf die medizinische Notwendigkeit des Eingriffes.

Zu Hilfe kommt Ihnen auch noch die Vereinigung Chronisch Krank wo Sie sich noch Rechtsbeistand holen können. www.chronischkrank.at

Wichtige internationale und persönliche Literatur zum Thema LIPÖDEM: Diagnose, Therapie und Forschungsergebnisse

TYP 1 Reithosentyp

TYP 2 Oberschenkeltyp

TYP 3 Säulenbeintyp

TYP 4 Oberarm + Unterarmbeteiligung

Weitere Behandlungsbilder